Konstanze, eine junge Spanierin, ihre englische Zofe Blonde und deren Freund, der Diener Pedrillo,
sind nach einem Seeräuberüberfall von Konstanzes Verlobtem, dem spanischen Edelmann Belmonte, getrennt und auf einen Sklavenmarkt verschleppt worden.
Glücklicherweise kauft sie Bassa Selim, ein gebürtiger Spanier, einst Christ und jetzt Muslim, und sorgt dafür, dass sie in seinem am Meer gelegenen Palast
unter halbwegs erträglichen Bedingungen leben können.
Belmonte hat nach Monaten einen Brief seines Dieners Pedrillo erhalten und kennt nun den Aufenthaltsort der Vermissten. Er segelt zu der von Pedrillo bezeichneten Küste, entschlossen, die Entführten zu retten.
Erster Akt
Belmonte sucht seine Verlobte Konstanze (Arie: „Hier soll ich dich denn sehen“). Osmin, Selims Diener, betritt den Garten, um Feigen zu pflücken. Obwohl er von Belmonte mehrfach angesprochen wird, ignoriert er ihn vollständig (Arie: „Wer ein Liebchen hat gefunden“). Belmonte bedrängt ihn wegen Informationen (Duett: „Verwünscht seist du samt deinem Liede!“). Osmin ist verärgert
(Arie: „Solche hergelaufne Laffen“). Nachdem Osmin gegangen ist, trifft Belmonte auf Pedrillo und sie
planen, die beiden Frauen zu befreien (Arie: „Konstanze, dich wiederzusehen“). Von einem Janitscharenchor begleitet („Singt dem großen Bassa Lieder“) tritt Selim mit Konstanze auf, um deren Liebe er vergebens wirbt; sie eröffnet ihm, dass ihr Herz bereits vergeben ist (Arie der Konstanze: „Ach ich liebte, war so glücklich“). Auf Pedrillos Anraten stellt Selim Belmonte als Baumeister ein,
aber Osmin verweigert ihm den Zutritt zum Palast immer noch (Terzett: „Marsch! Trollt euch fort!“).
Zweiter Akt
Blonde weist die rüden Annäherungsversuche Osmins zurück (Arie: „Durch Zärtlichkeit und Schmeicheln“).
Nach einem Duett („Ich gehe, doch rate ich dir“) lässt Osmin schließlich von ihr ab. Blonde versucht,
Konstanze in ihrem Kummer zu trösten (Rezitativ und Arie: „Welcher Wechsel herrscht in meiner Seele“ –
„Traurigkeit ward mir zum Lose“). Als Bassa Selim ihre Liebe einfordert und ihr Gewalt androht,
trotzt sie ihm und wünscht sich den Tod (Arie: „Martern aller Arten“).
Pedrillo informiert Blonde, die seine Geliebte ist, dass Belmonte in der Nähe und alles für die Flucht
vorbereitet sei. Blonde ist voller Freude (Arie: „Welche Wonne, welche Lust“). Pedrillo lädt Osmin zu
einer Flasche Wein ein in der Hoffnung, ihn betrunken machen zu können (Arie: „Frisch zum Kampfe,
frisch zum Streite“ und Duett: „Vivat Bacchus! Bacchus lebe!“). Mit diesem Plan gelingt es ihm, Osmin
aus dem Weg zu räumen, sodass Belmonte seine geliebte Konstanze treffen kann (Quartett, Belmonte,
Konstanze, Pedrillo, Blonde: „Ach, Belmonte! Ach, mein Leben“). Die beiden Paare finden wieder zueinander und planen die Flucht.
Dritter Akt
Belmonte und Pedrillo wollen die Befreiungsaktion starten (Arie, Belmonte: „Ich baue ganz auf deine Stärke“; Romanze, Pedrillo: „In Mohrenland gefangen war“). Belmonte kann zunächst mit Konstanze fliehen, doch als Pedrillo und Blonde ihnen folgen wollen, werden sie von Osmin gefasst (Arie: „Ha, wie will ich triumphieren“); Belmonte und Konstanze werden ebenfalls zurück in den Garten gebracht. Bassa Selim, der in Belmonte den Sohn seines Todfeindes erkennt, will sie zum Tode verurteilen.
Konstanze und Belmonte nehmen Abschied vom Leben (Duett: „Welch ein Geschick! O Qual der Seele“).
Der Bassa zeigt sich aber großmütig und schenkt den Liebenden mit der Begründung, es wäre ein weit
größeres Vergnügen eine erlittene Ungerechtigkeit durch Wohltaten zu vergelten als Laster mit Lastern
zu tilgen, die Freiheit – zur Bestürzung von Osmin, der eine grausame Hinrichtung vorgezogen hätte
(Finale: „Nie werd' ich deine Huld verkennen“).
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.